Die Strände der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst sind berühmt: Aufgrund des sehr feinen, weißen Sandes sowie ihrer Länge und Breite zählen sie zu den schönsten im gesamten Ostseeraum. An manchen Tagen meint man, die Zehen im Sand vergraben und den Blick verträumt ins azurblaue Wasser gerichtet, sich am Mittelmeer zu befinden – statt an der Ostsee.
Der Nordstrand in Prerow wird seit über einem Jahrzehnt immer wieder mit der Blauen Flagge ausgezeichnet. Das Symbol wird jedes Jahr von der Deutschen Gesellschaft für Umwelterziehung e.V. vergeben. Die Kriterien sind streng: Es werden mikrobiologische und physikalisch-chemische Tests zur Wasserqualität durchgeführt, aber es fließen auch die jeweilige Praxis der Abwasseraufbereitung, Sicherheitsaspekte sowie das Umweltengagement der Gemeinde in die Entscheidung ein. Die Prerower Strände liegen alljährlich mit Bestnoten ganz weit vorne! Aber wundern Sie sich nicht, wenn Sie auch eine rote Fahne im Wind flattern sehen: Diese wurde Prerow im Jahr 2008 von der DLRG (Deutsche Lebensrettungsgesellschaft) verliehen und honoriert die besondere Sicherheit der Strände. Gut ausgebildete
Rettungsschwimmer überwachen den Strand, um im Notfall schnell und beherzt eingreifen zu können. Übrigens, Prerow war europaweit der erste Urlaubsort, der sich über diese Auszeichnung freuen durfte. Die bekanntesten Strände der Halbinsel sind der bis zu 100 Meter breite Nordstrand in Prerow, der urwüchsige, romantische Weststrand mit seinen Windflüchtern sowie der feine Sand des Strandes in Zingst.
Der Prerower Nordstrand blickt auf eine über 50jährige Tradition als FKK-Strand zurück. An einigen Strandabschnitten wird diese Tradition heute noch eifrig gepflegt. Wer lieber bekleidet baden möchte, findet ebenfalls wunderschöne Abschnitte, um das besondere Flair richtig zu genießen. Vierbeinige Freunde kommen ebenfalls zu ihrem Recht und können an speziellen Hundestränden sich mal so richtig im kühlen Nass austoben.
Der Strand in Zingst lockt durch den flachen Uferbereich vor allem Familien mit kleinen Kindern an. Hier können die lieben Kleinen nach Herzenslust planschen, buddeln und Sandburgen bauen – und Mama und Papa können sich entspannen. Bei gutem Wetter kann man sogar bis zur Insel Hiddensee hinüber schauen.
Der wohl bekannteste (weil oft fotografierte) Strand von allen ist jedoch der Darßer Weststrand. Er ist pure, unberührte und urwüchsige Natur. Ihre gewaltigen Kräfte schaffen ständig neue, bizarre Formen. Der Weststrand ist durch natürliche An- und Ablandungsprozesse einem ständigen Wandel unterlegen – hier spüren und sehen Sie die Ursprünglichkeit der Darßer Landschaft. Typisch für den Weststrand sind die Windflüchter sowie die vom Wasser und den Jahreszeiten bearbeiteten Baumwurzeln. Passend zu seiner Urwüchsigkeit ist dieser Strand übrigens nicht mit dem Auto, sondern nur zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erreichen. Direkt im Anschluss befindet sich übrigens der Darßwald, ein Urwald, der zum Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft gehört.